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Garten des Lebens im LGS-Park


Zur Landesgartenschau 1998 legten die beiden Diplom-Ingenieurinnen Regina Bitter und Elisabeth Kislinger (FH Weihenstephan) den einzigartigen „Garten – Symbol des Lebens“ an. Damals wurde erstmals die ganzheitliche Idee eines Gartens, der den Lebensweg eines Menschen nachvollzieht, in die Wirklichkeit umgesetzt. 25 Jahre später wurde die Anlage in Verbindung mit der Eröffnung der benachbarten „Life Side Gallery“ zum „Garten des Lebens“ aufgewertet, in Teilbereichen ergänzt und mit Meilensteinen für meditative „Innehalten-Momente“ versehen. In Form eines verschlungenen Weges zeichnet der „Garten des Lebens“ die Ganzheitlichkeit des Menschen, sein körperliches Wachstum sowie seine intellektuelle und seelische Entwicklung nach. Mit seinen Räumen und Bildern greift der Garten die Stimmungen in den einzelnen Lebensabschnitten auf und macht sie für den Besucher, der auf dem Weg von etwa 340 Metern Länge durch das rund 4.500 Quadratmeter umfassende Areal geführt wird, mit allen Sinnen spürbar. Durch einen Bogengang, der die Enge im Mutterleib symbolisiert, gelangt man an das „Licht der Welt“ zum Meilenstein Geburt (1). Viel Symbolkraft lässt sich auch in den Gartenbereichen Kindheit (2) und Schulzeit (3) entdecken. Ein extremer Zick-Zack-Weg führt direkt in die Gefühlswelt der Jugend (3) mit ihren Um- und Aufbrüchen. Ein harmonisch angelegter Gartenteil steht für das Erwachsensein (4) mit filigraner Metall-Laube und einem wunderschönen Bodenbelag in Form eines Mandalas. Durch dichte Belaubung erblickt man beim Meilenstein Alter (5) von erhöhter Warte aus den vom Wind gekräuselten See. Noch zwei Wendungen, dann ist gegenüber dem Friedhof der Meilenstein Tod (6) erreicht. Auch hier ist der Tod nicht das Ende von allem: Nach einem Spaziergang durch den Friedhof und zurück entlang des Ludwig-Donau-Main-Kanals findet sich bei einer Baumstammgruppe der letzte Meilenstein, das Jenseits (7). Schließlich führt der Weg des Lebens über eine lange Seebrücke wieder zurück zum Ursprung, dem Beginn allen Seins.