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Neumarkt, Residenzstadt der Pfalzgrafen


Glanzvolle Zeiten und höfische Feste
Das waren große Zeiten für Neumarkt: Im ausgehenden Mittelalter brachten die Pfalzgrafen höfischen Glanz in die Stadt und machten das bis dahin beschauliche Städtchen Neumarkt zu ihrer Residenzstadt! Der Wittelsbacher Pfalzgraf Johann hatte 1410 den größten Teil der Oberpfalz geerbt und Neumarkt zu seinem Wohnsitz erwählt. Und da musste es natürlich hochherrschaftlich zugehen! Am Residenzplatz, Neumarkts heute schönstem und historisch bedeutendstem Platz, schlug während der Blütezeit der Pfalzgrafen, die mit Unterbrechungen bis zum Dreißigjährigen Krieg andauerte, das Herz der Residenzstadt. Gleich im Jahr 1410 begann Johann, ein Schloss zu errichten. Das 1443 endlich fertig gestellte Pfalzgrafenschloss wurde aber bereits 1520 ein Raub der Flammen. Zu dieser Zeit residierte Pfalzgraf Friedrich II. über Neumarkt. Seine Herrschaft brachte ein weiteres Mal höfischen Glanz in die Stadt. Nach seiner Vermählung mit Dorothea, einer Nichte Kaiser Karls, wurde die Hofhaltung vergrößert, der Pfalzgraf ließ für seine Liebste das neue Renaissance-Schloss erbauen. Zusammen mit dem Reitstadel (einst Zeughaus) und der Hofkirche entstand am Hofplan, dem heutigen Residenzplatz, das repräsentative neue Zentrum der Residenzstadt. Noch heute spürt man auf Neumarkts schönstem Platz das Flair jener großen Zeit!