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Burgruine Wolfstein


Öffnungszeiten:

April bis Oktober

Die Burgruine Wolfstein ist in der Zeit von 01.04. bis 31.10. durchgehend geöffnet, von 01.11. bis 31.03. ist die Ruine nicht zugänglich.

In den Sommermonaten bieten die Wolfsteinfreunde bei gutem Wetter sonntags (13 - 17 Uhr) Führungen an, dann kann auch der 22 m hohe Bergfried betreten werden, von dem aus sich ein Rundblick über Neumarkt und die Umgebung bietet.

Bitte beachten: Die Holzbrücke bleibt bis auf weiteres gesperrt, da diese saniert wird.

Die Burgruine Wolfstein ist in der Zeit von 01.11. bis 31.03. nicht zugänglich. Von 01.04. bis 31.10. ist sie durchgehend geöffnet (Die Ruine ist über den rückwärtigen Eingang erreichbar. Hierzu bitte unter der Schranke durchgehen!).

Weithin sichtbares historisches Wahrzeichen der Stadt Neumarkt ist die Burgruine Wolfstein. 150 Meter hoch über Neumarkt gelegen, wurde die Burg erstmals 1120 urkundlich erwähnt.

Sie war Stammsitz des Geschlechts der Wolfsteiner, dessen letzter Nachkomme Mitte des 18. Jahrhunderts starb und in der Gruft der Sulzbürger Kirche begraben liegt. Außer im Landshuter Erbfolgekrieg Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Burg nie angegriffen oder zerstört. Allerdings verfiel sie im Laufe der Jahrzehnte immer mehr. 1997 begannen die Wolfsteinfreunde e. V. mit archäologischen Ausgrabungen und Erhaltungsmaßnahmen. Wissenschaftlich fundiert wurden Burggraben, Zwinger, Kemenate, Kapelle und Kastenhaus freigelegt. Die Burg ist von April - Oktober geöffnet, wegen Ausgrabungs- und Renovierungsarbeiten kann es jedoch zu Einschränkungen kommen. In den Sommermonaten bieten die Wolfsteinfreunde sonntags Führungen an. Dann kann auch der 22 Meter hohe Bergfried betreten werden. Er bietet einen herrlichen Panoramablick über Neumarkt und die Umgebung.

Virtueller Stadtrundgang mit Gästeführerin Marlis Kristokat

Neumarkter Gästeführerin Marlis Kristokat

„Vom Berge träumt herab die Burg mit ihren hohen Fensterbogen. Vom Hauch der alten Zeit umweht und tiefer Einsamkeit umzogen, mag hier der Wandrer lange sinnen. Doch sieh! Mit wilden Rosen, Efeu und Hagedorn, blüht neues Leben aus den Ruinen.“ *

*nach Johann Georg Hierl, Lieder aus dem Nordgau

 

Die Burgruine Wolfstein, auf der höchsten Stelle des Wolfsteinberges (588m ü NN), ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Neumarkt i.d.OPf. Sie diente als Wehr- und Wohnanlage und besteht aus einer Vor- und einer Hauptburg. Das markanteste Bauwerk bildet der Turm „Bergfried“ genannt. Er war als Beobachtungsbastion und letzter Rückzugsort bei feindlichen Angriffen gedacht. Er diente ebenso als Gefängnis und misst eine Höhe von 22m. Die Burg wurde erstmals im Jahre 1120 urkundlich erwähnt und voraussichtlich im 11. Jh. erbaut. Im Jahr 2020 ist zum 900 jährigen Jubiläum ein Burgfest geplant. Dieses wird organisiert von dem Verein der Wolfsteinfreunde Neumarkt e.V. An der Burg interessierte Bürger der Stadt Neumarkt gründeten 1997 diesen Verein mit dem Ziel, die Burg  von Schutt weitgehend freizulegen und Mauern zu sanieren.

 In der zweiten Hälfte des 13. Jh. fällt die bestehende Burg in die Hand Gottfrieds, eines Reichsministerialen aus dem nahegelegenen Sulzbürg. Mit seiner Frau Adelheit stiftete Ritter Gottfried I. das Kloster für Nonnen in Seligenporten, das er auch als Grablege für sich und seine Frau bestimmte. Sein Sohn Gottfried II. nennt sich und sein Geschlecht ab 1290 „von Wolfstein“. Ab 1460 ist Hans v. Wolfstein alleiniger Besitzer. Nach seinem Tod fiel das Lehen an den König, der es 1465 an den Pfalzgrafen Otto II. verkaufte. Damit endete die Herrschaft der Wolfsteiner über das Territorium und die Burg, nach der sie sich einst benannten. 1504 wird die Burg Wolfstein im Landshuter Erbfolgekrieg schwer beschädigt. Trotz zahlreicher Instandsetzungsarbeiten ist sie 1607 Ruine, Pläne zum Wiederaufbau scheitern. Erst 1740 stirbt mit Christian Albrecht von Wolfstein auch die Sulzbürger Linie der Wolfsteiner aus. Die Burg verfällt bis in neuere Zeit, erst 1952 sichert man den Bestand.

Unzählige Geschichten und Sagen ranken sich um die Burgruine Wolfstein. Die Erzählungen gehen teilweise von wahren Begebenheiten aus. Zum Abschluss eine von mir ausgewählte Erzählung aus einer Sammlung von dem Verein der Wolfsteinfreunde Neumarkt e.V.:

 

Die Sage vom Brunnenhäusl

Vor vielen hundert Jahren lebte auf der Burg der Ritter Kunibert mit seinem Sohn Rupert. Damals wuchsen die Bäume des Waldes bis an die Stadt heran. Es gab viele Pilze und Beeren im Walde, die von den Neumarkter Frauen und Mädchen gerne gesammelt wurden. Auf der Straße nach Nürnberg herrschte reges Treiben. Kaufleute waren unterwegs um ihre Waren auf dem Markt in Neumarkt zu verkaufen. Nun war der Ritterssohn ein arger Tunichtgut. Er überfiel mit seinen Knappen öfters die Nürnberger Kaufleute und raubte ihnen ihre Waren. Auch die Beerensucherinnen im Walde ließ er nicht in Ruhe. Nun lebte auf der Burg ein frommer Mann, Bruno, mit seiner Frau Adelheid. Er war als Torwächter in Diensten. Bruno erzählte dem Ritter Kunibert von den Schandtaten seines Sohnes. Der Ritter war darüber ganz betrübt und ließ die Stadtherren von Neumarkt kommen und sagte ihnen, sie sollten eine Mauer um die Stadt bauen lassen um vor Überfällen gesichert zu sein.

Wieder einmal ritt Rupert mit seinen Knappen los um die Kaufleute im Wald zu überfallen. Als sein Vater davon erfuhr, folgte er ihm. Jedoch der schnelle Ritt durch den Wald den Berg hinunter, ließ sein Pferd so unglücklich fallen, dass er sich zu Tode stürzte. Nun war Rupert der Herr der Burg und trieb es noch ärger. Das betrübte den Torwächter Bruno sehr. Er machte sich mit seiner Frau auf den Weg zur guten Fee, die tief im Walde auf dem Fuchsberg wohnen sollte. Als sie dort ankamen, stand die Fee plötzlich vor ihnen. Bruno erzählte der Fee alles, was sich zugetragen hatte. Sie führte die beiden auf einen freien Platz, dort wo heute die Straße nach Höhenberg führt. Dort stand ein nettes Häuschen und sie sagte zu den beiden: „Dieses Häuschen soll euch gehören, weil ihr beide immer so gut gewesen seid, sollt ihr hier wohnen.“ Zu Adelheid gewandt: „Damit du nicht so weit nach Wasser gehen musst, soll hier ein Brunnen mit gutem klaren Wasser hervorquellen.“ Und es sprudelte helles Quellwasser hervor. Danach entstand ein mächtiges Donnern und Krachen, die Fee war verschwunden. Die Burg Wolfstein war zertrümmert worden. Das war die Strafe für den bösen Rupert. Das Häuschen von Bruno und Adelheid aber steht heute noch. Es bekam den Namen „Brunnenhäusl“.

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